Aufforsten mit Köpfchen
Für uns bedeutet Aufforstung nicht nur 300 bis 500 Bäume pro Hektar zu flanzen. Aufforstung muss unseres Erachtens vernünftig durchdacht sein. Eine den Gegebenheiten der Fläche angepasste Aufforstung.
Um einen guten Raum für Biodiversität zu schaffen muss eine gewisse Sortenvielfalt aufgeforstet werden. Dies gilt es bei der Aufforstung zu berücksichtigen. Es spielen bei der Auswahl der Baumsorten unterschiedliche Faktoren mit wie z.B. Seehöhe / Ausrichtung (Schatten & lichttolerant ) das Gelände / der Wasserhaushalt (naß / feucht/ trocken/ wechselfeucht) / der Bodentyp / Nährstoffverfügbarkeit usw.
Wir möchten hier natürliche Waldgesellschaften und keinen reinen Altersklassenwald in dem auf 100 Hektar z.B. 50.000 Fichten wachsen. Eine natürliche Waldgesellschaft ist eine spezifische Zusammensetzung von Baumarten welche sich in dem vorhandenen Areal auf natürliche Weise ( ohne die Einwirkung des Menschen ) ausgebildet hätte.
Des Weiteren sind unterschiedliche Baumsorten auch für die unterschiedlichsten Tierarten Nahrung und Lebensraum. Sie verteilen wiederum den Samen und somit schließt sich ein Kreis.
Bei den Pflanzungen beginnen wir mit den Harthölzern welche im Schnitt langsamer wachsen und daher einige Zeit vor den Weichhölzern gepflanzt werden müssen damit wir am Ende eine gute Durchmischung im Areal haben.
WALD UND CO2
Der Wald ist die grüne Lunge des Planeten. Bäume entziehen der Atmosphäre beim Wachstum Kohlendioxid und setzen Sauerstoff frei. Wälder sind deshalb gigantische Kohlendioxidspeicher. Ein Wald bindet durchschnittlich knapp 10 bis 13 Tonnen CO2 pro Hektar und Jahr.
In ihrer Klimabilanz schneiden bewirtschaftete Wälder besser ab als nicht bewirtschaftete Wälder, denn ein bewirtschafteter Wald befindet sich in einer dauernden Aufbauphase. Er entzieht der Atmosphäre ständig Kohlendioxid und bindet es.
Dass Bäume einen Beitrag zu Klimaschutz leisten ist allgemein bekannt. Oft wird fälschlicherweise vermutet, dass eine Speicherung des CO2 stattfindet. Bäume verwenden jedoch für den Biomasseaufbau im Zuge der Photosynthese lediglich den Kohlenstoff (C) und setzen den Sauerstoff (O2) wieder frei. Daher ist es richtiger von einer C-Bindung und nicht von einer CO2-Bindung zu sprechen.
Übersicht der nativen Bäume in der aktuellen Region
Hartholz / Hardwood
American Beech Amerikanische Buche
American Mountain Ash Amerikanische Bergesche
Balsam Poplar Balsampappel
Basswood Linde
Black Ash Schwarze Esche
Black Cherry Schwarze Kirsche
Black Willow Schwarze Weide
Bur Oak Bur Eiche (Dinkelgrich)
Butternut Butternuss
Chokecherry Chokecherry
Grey Birch Graubirke
Ironwood Eisenholz
Largetooth Aspen Espe
Pin Cherry Pin Cherry
Red Maple Rotahorn
Red Oak Rote Eiche
Serviceberry Felsenbirne (Rosengewächs)
Speckled Alder Geprenkelte Erle
Striped Maple Gestreifter Ahorn
Sugar Maple Zuckerahorn
Sumac Eichenblättrige Giftsumach
Trembling Aspen Zitterpappel
White Ash Weiße Esche
White Birch Weiße Birke
White Elm Weiße Ulme
Yellow Birch Gelbe Birke
Softwood
Balsam Fir Balsamtanne
Black Spruce Schwarze Fichte
Eastern Hemlock Östlicher Hemlock (Kieferngewächs)
(Anders als andere Kiefernarten benötigt diese Schatten durch Laubbäume um zu wachsen)
Eastern White Cedar Östliche Weiße Zeder
Jack Pine Banks-Kiefer ( Pinus banksiana)
Red Pine Rote Kiefer
Red Spruch Rote Fichte
Tamarack Lärche
White Pine Weiße Kiefer
White Spruce Weiße Fichte